Die aktuelle Situation

Der ehemalige Pächter Ewald Hügin hat seinen Betrieb zum 31.12.2022 eingestellt. Zum 1. Januar 2023 ist das Gärtnereigelände in den Besitz der Stadt Freiburg - und damit seiner Bürger*innen - übergegangen.

Unsere Initiative engagiert sich bereits seit dem Frühjahr 2022 dafür, das Gelände als Grünfläche mit gärtnerischer Produktion zu erhalten.

Hierzu haben wir im Laufe des vergangenen Sommers das Gespräch mit Freiburgs Bürgermeister*innen und Stadträt*innen gesucht und sie in die Gärtnerei eingeladen, um sich selbst ein Bild zu machen.

Parallel dazu haben wir den Kontakt zur Presse gesucht (siehe "Presse") und diverse Berichte über die Gärtnerei bekommen, wir haben Aktionen durchgeführt und Unterschriften für den Gärtnereierhalt gesammelt.

Wir haben im Jahr 2022 ein erstes Konzept für eine langfristige, zukünftige Nutzung erarbeitet, welches wir im November 22 an alle Bürgermeister*innen und Stadträt*innen versendet haben.

Zuletzt haben wir am 8. März ein Gespräch mit Herrn Bürgermeister Breiter und Frau Dr. Hegar, der Leiterin des Sportreferates gehabt. Deren aktuelle Planungen sehen den Umbau des Geländes zu einem "Sport- und Bewegungsgarten" vor. Soweit wir verstanden haben, geht es dabei um einen herkömmlichen Bewegungspark mit "grünen Inseln". Dieses Konzept würde die Zerstörung eines Großteils des wertvollen Geländes, vor allem des Biotops bedeuten.

Diese Planungen sind für uns nicht akzeptabel. Wir haben uns deshalb entschieden, uns weiterhin für den Erhalt der Gärtnerei als Ganzes einzusetzen. Infos über unsere aktuellen Aktivitäten findet Ihr unter "Aktuelles".

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Hintergrundinformation

Durch den hohen Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete zog die Stadt im Jahr 2022 in Erwägung, auf dem Gärtnereigelände Container aufzustellen und liess das Gelände entsprechend prüfen. Dies hätte Baggerarbeiten für Leitungsverlegungen und unter anderem den Abriss der Gewächshäuser bedeutet, was wiederum eine spätere Bebauung erleichtern würde.

Dieses kostbare, grüne, wunderschöne Kleinod wäre damit unwiederbringlich für Freiburg verloren.

Am 15.12.22 haben wir die Nachricht erhalten, dass "die Planungen für den Standort auf der Fläche der ehemaligen Gärtnerei zunächst zurückgestellt sind"; so der offizielle Wortlaut eines Schreibens von Dezernat III, Bürgermeister Herr von Kirchbach an die Fraktionen.

Geflüchtete Menschen aufzunehmen, ist für uns selbstverständlich, auch Sport für unsere Kinder ist wichtig. 

Dennoch waren wir sehr erleichtert über diese Entscheidung der Stadt, denn dieses kleine, grüne Paradies ist einzig in seiner Art in Freiburg und damit viel zu wertvoll, als dass es - insbesondere für eine vorübergehende Lösung - vernichtet werden und als grüne, naturnahe Fläche verloren gehen darf.